Barby | Zu einem wahren Trendsport mausert sich in jüngster Zeit das Beach-Tennis. In Barby spielten am Sonnabend 27 Teilnehmer um den Beach-Cup des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt (TSA). Sowohl bei Breiten- als auch Spitzensportlern gewinnt diese Sportart, die Tennis, Volleyball und Badminton vereint, an Popularität. In Sachsen-Anhalt steckt Beach-Tennis zwar noch in den Kinderschuhen, aber von Jahr zu Jahr werden es mehr, die sich für diese konditionell anspruchsvolle, aber leicht zu erlernende Sportart begeistern. Das freut auch Sabine Tobiasch von der TSG Calbe. Die Vizepräsidentin für Gesundheit- und Breitensport im Tennisverband Sachsen- Anhalt (TSA) begrüßte 26 Teilnehmer aus zehn Vereinen zum 2. Barbyer Beach-Tennis-Cup. Zwar ließen der zum Teil kräftige Wind und zwei kürzere Regenschauer kein echtes Strand-Feeling aufkommen, die Teilnehmer hatten bei dem Turnier, das in drei Doppel-Konkurrenzen (Damen, Herren, Mixed) ausgespielt wurde, dennoch jede Menge Spaß.

26 Teilnehmer aus zehn Vereinen begrüßte Sabine Tobiasch zum 2. Barbyer Beach-Tennis-Cup. Foto: Michael Küssner
26 Teilnehmer aus zehn Vereinen begrüßte Sabine Tobiasch zum 2. Barbyer Beach-Tennis-Cup. Foto: Michael Küssner

Auch das Ehepaar Gerlinde und Uwe Riechert war nach der Premierenveranstaltung im Vorjahr wieder mit am Start und ließ dafür sogar das traditionelle Doppelturnier ihres Heimatvereins Union Schönebeck sausen. „Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber wir wollten hier beim Beach-Cup in Barby unbedingt wieder mitmachen. Das ist echt eine tolle Abwechslung“, sagte Gerlinde Riechert, die am Ende sogar die Damenkonkurrenz an der Seite von Sophie Lichtenfeld gewann und mit ihrem Mann Dritte im Mixed wurde. Einige Teilnehmer hatten sich beim Beach-Cup auch in zwei Konkurrenzen eingetragen und erreichten konditionell ihre Grenzen. Nicht so Marko Bittersmann. Den meisten als erfolgreicher Fußballspieler bekannt, hat der 43-Jährige mittlerweile das Metier gewechselt, geht seit zwei Jahren voll und ganz im Tennis auf. Im Beach-Tennis hinterließ Bittersmann jedenfalls eine gute Figur, überraschte mit einigen Finessen. Dem Ex-Fußballer machten die vielen Sprünge und kurzen Antritte im tiefen Barbyer Sand offenbar nichts aus. Im Gegensatz zu einigen anderen Spielern sah Bittersmann auch nach dem letzten Match immer noch frisch aus. In der Doppelkonkurrenz erreichte er an der Seite von Josef Herbert ebenso den zweiten Platz, wie auch im Mixed-Wettbewerb gemeinsam mit Sabine Tobiasch. In einem dramatischen Endspiel mussten sich Tobiasch/Bittersmann der Leunaer Paarung Lichtenfeld/Freimann nur knapp geschlagen geben.

Zu den Besuchern im Barbyer Beachcenter gehörte auch TSA-Verbandspräsident Axel Schmidt, der fest damit rechnet, dass Beach-Tennis in Zukunft auch in Sachsen-Anhalt weiteren Zulauf erfahren wird. „Der große Spaßfaktor und die Einfachheit, diesen Sport auszuüben, wird Beach-Tennis ganz sicher auch in unserem Verband etablieren.“

Artikel aus der Volksstimme vom 11.08.2016