Beim 5. Doppelturnier des Schönebecker SC am Gradierwerk im Tennis sicherten sich zwei Magdeburger den Sieg. Duos des Gastgebers kamen bei den Männern und Frauen nicht über eine Halbfinal-Teilnahme hinaus.

Nils Krause vom TC Halle 94 war bereits zum vierten Mal in Schönebeck am Start. Auch bei seiner zweiten Finalteilnahmen gelang ihm kein Turniersieg. Er kommt trotzdem gern wieder. Foto: Nahrstedt
Nils Krause vom TC Halle 94 war bereits zum vierten Mal in Schönebeck am Start. Auch bei seiner zweiten Finalteilnahmen gelang ihm kein Turniersieg. Er kommt trotzdem gern wieder.
Foto: Nahrstedt

Schönebeck l Als Jörg Buse am Sonntagmorgen das Gelände betrat, herrschte eine idyllische Stille. "Jetzt nochmal im Spiel um Platz drei an den Ball schlagen, das wäre schön", hatte er sich gedacht. Doch aufgrund einer Verletzung beim Duo Steffen Behm/Michael Friedrich musste diese Partie ausfallen. Somit hatte Buse viel Zeit, zum einen die spannenden Partien der Frauen zu sehen und zum anderen den Platz für das mit Vorfreude erwartete Finale der Herren vorzubereiten.

In diesem standen sich mit Eric Riedel/Matthias Hoberg sowie Nils Krause/Manuel Schepers zwei Duos aus Magdeburg und Halle gegenüber. "Dies waren auch die an eins und zwei gesetzten Doppel", erklärte Alexander Buse vom SSC. "Ich denke, es wird ein spannendes und enges Spiel." Und zumindest für den ersten Satz sollte der 26-Jährige recht behalten. Mit 7:5 behielten Hoberg/Riedel die Oberhand und erarbeiteten sich einen Lauf, der im zweiten Satz zum 6:1-Erfolg und damit zum Turniersieg führte.

Alexander Buse selbst, der erst zum zweimal mit seinem Vater antreten durfte, weil die Addition der Leistungsklassen mindestens 15 ergeben muss, war nun nicht böse darüber, nicht im Endspiel zu stehen. Nach dem "sehr überraschenden Titelgewinn" im vergangenen Jahr "sind wir diesmal ohne Erwartungen herangegangen". Ohnehin zählt bei diesem Wettbewerb der olympische Gedanke. "Dieses Turnier ist zu einer festen Größe geworden. Es kommen sogar Spieler aus Halle oder Wolfsburg zu uns. Wir wollen, dass alle Teilnehmer so viele Spiele wie möglich absolvieren können."

Deshalb traten die acht Frauenteams zunächst in Gruppenspielen gegeneinander an. In diesen gab es zwischen deutlichen Erfolgen beziehungsweise Niederlagen auch sehr spannende Duelle. Zweimal mittendrin: Julia Reichenbach und Jacqueline Lassahn vom Schönebecker SC, die zweimal über drei Sätze gehen mussten und in diesem im Endspurt jeweils das Nachsehen hatten.

Im Halbfinale waren die Ergebnisse zwar eindeutig, in den einzelnen Sätzen jedoch waren viele Punkte hart umkämpft. Obwohl Christiane Hannemann/Martina John (MTC Germania) gegen Julia Walter/Jacqueline Heidecke (Polizei-TC Aschersleben) mit 6:1 und 6:3 gewannen, war das Match beim 3:2 im zweiten Durchgang durchaus noch offen.

"Hier spielen Leistungsklassen miteinander und gegeneinander, bei denen es sehr interessant ist, wie das Match am Ende ausgeht, also ob beispielsweise die LK sieben und acht besser harmonieren als die LK zwei und 13", erklärte Alexander Buse den Reiz der Veranstaltung. Und es war auch interessant, wie beispielsweise Sabine Wilhelm und Peggy Endert, die aufsummiert mit dem Wert 46 antraten, sich im Turnier verkauften. Ihnen gelang zwar kein Spielgewinn, dennoch hatten sie ihren Spaß.

Volksstimmeartikel vom 29.07.2014

Halle kontra Magdeburg im Endspiel